Eigentlich wäre ich im Wallis. Weil ich hiergeblieben bin, habe ich zwei Tage ohne Termine. Ich schenkte mir zwei Kreativ-Tage.

Zuerst kaufte ich Blumen, dann sammelte ich im Keller und in meinen Bänderschachteln zusammen, war mir brauchbar schien.
Eigentlich wäre ich im Wallis. Weil ich hiergeblieben bin, habe ich zwei Tage ohne Termine. Ich schenkte mir zwei Kreativ-Tage.

Zuerst kaufte ich Blumen, dann sammelte ich im Keller und in meinen Bänderschachteln zusammen, war mir brauchbar schien.
Wie man eine der grössten Dahlienschauen besucht – ohne Besucherrummel? Ganz einfach: Bei strömendem Regen. Wenn es draussen giesst, ist es besonders schön, im Gewächshaus viel Zeit mit persönlichen Gesprächen zu verbringen.

Was 2002 als übermütige Witz-Aktion von zwei jungen Männern in einem Schrebergarten begann, hat sich zu einem international beachteten Gartenprojekt gemausert und bestimmt heute das Leben des ehemals erfolgreichen Grafikers und heutigen Dahlienzüchters Stefan Seufert.
“Jeder muss wissen, worauf er bei einer Reise zu sehen hat und was seine Sache ist”, formulierte Johann Wolfgang von Goethe. Im Lauf der Zeit als Reisejournalistin wurden Gärten immer mehr mein Thema.

Also besuchte ich Goethes Garten und weitere Gärten in Weimar.
Woran denkt man, wenn ein Ort “Bad” vor sich herschiebt oder gar Baden heisst? Genau: An Kurschatten in Parkanlagen. Dieses “Bad” bedeutet auch Ertrag aus dem Kurbetrieb, der traditionell in Parkanlagen investiert wurde – und immer noch wird.

Im Thüringischen Bad Langensalza und in Baden bei Wien kann man in herrlichen Parkanlagen und opulenten Rosengärten lustwandeln. Beide Städte habe ich im Juni 2021 besucht, gegen Ende der Rosenblüte.
Gestern beschenkte ich mich mit Blumen.

Im Garten blühen noch die letzten Rosen, Fingerhut und Löwenmäulchen.
Im Sommer entdeckten wir vor der Terrassentüre zwei grosse Igel. Während Wochen lag morgens ein Kotwürstchen auf dem Teppich vor der Haustüre. Igelgruss!

Im Herbst sahen wir einen kleineren im Rosenbeet.
Wir bestellten ein Igelhaus zum Zusammenbauen – und nun, nach Wochen, ist es endlich angekommen.
Mein Velohüsli wird immer saisonal dekoriert. Diesen Sommer liess ich mich von Lavendel inspirieren. In meinem Garten blüht er jetzt!

Lavendelduft lässt mich von Südfrankreich träumen.
«Der Mörder ist immer der Gärtner», heisst es. Sollte ich es wirklich wagen, eine Nacht in einem Schrebergarten mitten in München zu übernachten? Irgendwie stellte ich mir eine solche einsame Nacht romantisch und zugleich beängstigend vor.

Es war aber anders.
Der Frühling kommt zögerlich, aber er kommt. Mit der Pandemie haben immer mehr Menschen die Sehnsucht nach einem Stück Garten. Zauberwort: Gärten teilen. Oder gemeinsam ein Stück Land pachten und mit Gleichgesinnten “begärtnern”.

Wieder einmal ist es die Bodenseeregion, die mich gärtnerisch inspiriert: Ein Besuch in einem Gemeinschaftsgarten im Bregenzerwald in Österreich, bei der Staudengärtnerei Stift Höfli in Nussbaumen und beim Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg.
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